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Eine systematische Übersicht über nicht-pharmakologische Interventionen zur Behandlung motorischer Schwierigkeiten bei neurodiversen Kindern
Veröffentlicht: 1 Sep. 2025
Lesen Sie den vollständigen Bericht von Aunnika D Short, Huilin Chen, Victoria Hulks und Gaia Scerif hier.
Es ist erwiesen, dass frühzeitige Maßnahmen zur Förderung der motorischen Fähigkeiten von Kindern mit neurodiversen Störungen für ihr späteres Leben von großem Nutzen sind. Motorische Fähigkeiten sind für Kinder entscheidend, um mit der Außenwelt zu interagieren und sich mit ihr auseinanderzusetzen. Es besteht eine untrennbare Verbindung zwischen den Entwicklungsbereichen in der frühen Kindheit. Nicht-pharmakologische motorische Interventionen haben positive Ergebnisse in Bereichen wie der exekutiven Funktion, dem schulischen Erfolg und der Sprachentwicklung gezeigt, während sie gleichzeitig potenziell die mit einigen pharmazeutischen Interventionen verbundenen Risiken vermindern. Im Wesentlichen sind motorische Interventionen ein wichtiger erster Schritt zur Unterstützung neurodiverser Kinder bei der gesellschaftlichen Integration und Eingliederung.
Diese systematische Übersichtsarbeit, die die Übertragbarkeit von Fähigkeiten, die in motorische Interventionen involviert sind, und deren Effektivität untersucht, stellte zwei Hauptfragen: Was sind die gemeinsamen Merkmale von effektiven und ineffektiven Interventionen und auf welche Fähigkeiten zielen die Interventionen ab?
Die Ergebnisse zeigen, dass Interventionen, die erschwinglich und wirksam sind und nur eine minimale Ausrüstung erfordern, in gewissem Maße auf nicht-klinische Einrichtungen übertragbar sind. Die Forscher waren sich der Tatsache bewusst, dass die Unterstützung eines Kindes mit einer Behinderung eine strenge Zeitplanung und ein großes zeitliches Engagement erfordert. Sie kamen zu dem Schluss, dass es wichtig ist, die Familien in die Lage zu versetzen, an ihren eigenen Zielen für ihr Kind zu arbeiten und dabei auch ihren eigenen Zeitplan einzuhalten. Was den Zeitaufwand betrifft, so erwiesen sich die Maßnahmen als am wirksamsten, wenn sie zweimal pro Woche durchgeführt wurden, während sie weniger wirksam waren, wenn sie zu häufig oder zu selten stattfanden.
Es gab interessante Beobachtungen hinsichtlich der Auswirkungen der Anwesenheit der Eltern während der Interventionen. Während sich einige Kinder verbesserten, wenn ein Elternteil anwesend war, zeigten andere Studien keine Veränderungen oder eine Abnahme der motorischen Fähigkeiten, was möglicherweise auf Ablenkbarkeit oder die Neigung zurückzuführen ist, vertraute motorische Fähigkeiten statt neuer zu nutzen. Die Maßnahmen zielten weitgehend auf die Grobmotorik und nicht auf die Feinmotorik ab. Die Fokussierung auf grobmotorische Fähigkeiten ist gerechtfertigt, da grobmotorische Fähigkeiten die Grundlage für das Erreichen neuer motorischer Meilensteine sind.
Die systematische Überprüfung ermutigt die Forscher zu verstehen, warum die Vertrautheit mit der Umgebung für einige Kinder von Vorteil sein kann, während sie bei anderen Kindern bereits etablierte Verhaltensweisen fördert. Außerdem werden Praktiker aufgefordert, Familien Ressourcen zur Verfügung zu stellen, damit sie mit häuslichen Interventionen beginnen können, um Geld und Zeit zu sparen. Der Bericht befürwortet auch eine engere Forschung, die sich auf verschiedene Bevölkerungsgruppen, Altersgruppen, Interventionsmethoden und Diagnosen konzentriert.